OSCam/de/Config/oscam.conf
oscam.conf
Dies ist die Hauptkonfigurationsdatei für OSCam. Sie enhält globale Parameter z.B. für das Debuggen, Loggen, den Monitor, die Protokolle und das Anti-Cascading. Die einzelnen Sektionen sind für Sondereffekte bestimmt. Nur die Sektion [global] ist Pflichtbestandteil, alle übrigen Sektionen sind optional (also nur bei Bedarf) zu verwenden.
Globale Parameter
Folgende Parameter gibt es im global Abschnitt:
[global] serverip = cachedelay = logfile = disablelog = disableuserfile = usrfile = usrfileflag = cwlogdir = clienttimeout = fallbacktimeout = clientmaxidle = bindwait = netprio = resolvegethostbyname = resolvedelay = clientdyndns = failbantime = sleep = unlockparental = nice = serialreadertimeout = maxlogsize = waitforcards = preferlocalcards = readerestartseconds = saveinithistory = double_check = lb_mode = lb_save = lb_nbest_readers = lb_nfb_readers = lb_min_ecmcout = lb_max_ecmcount = lb_reopen_seconds =
Achtung: Ist ein Paremeter leer oder wird er nicht im Konfigurationsfile angeführt dann gelten die Default-Werte!
serverip
Bei einem Server mit mehreren Netzwerkkarten und daher mehreren unterschiedlichen IP Adressen kann es gewünscht sein, dass OSCam nur antwortet, wenn die Anfrage auf einer betimmten IP Adresse kommt. Mit diesem Parameter kann man festlegen, auf welche IP Adresse der OSCam Prozess "hört".
Beispiel:
serverip = 192.168.178.1
Default:
serverip =
OSCam hört auf ALLE IP Adressen.
cachedelay
Mindestzeit in Millisekunden, die ein Request brauchen muss. Hört sich zwar paradox an, betrifft aber das Problem, wenn die Antwort aus dem cache zu schnell an den Client übermittelt wird.
Beispiel:
cachedelay = 300
Default:
cachedelay = 0
logfile
Mit diesem Parameter wird Name und Pfad für das Logfile festgelegt.
logfile = filename|/dev/null|/dev/tty/syslog
Möglichkeiten:
logfile = /dev/null # Es wird kein Logfile erzeugt) logfile = /dev/tty # Bildschirmausgabe) logfile = syslog # Die Ausgabe wird an den syslogd übergeben) logfile = /var/log/oscam.log # linux i386) logfile = oscam.log # im Verzeichnis, in dem OSCam enthalten ist)
Beispiel:
logfile = /etc/oscam/logs/oscam.log
Default:
logfile = /var/log/oscam.log
disablelog
Schaltet Logfile
1 = Ausschalter ein, also kein Log - puh ;-) - 0 = Ausschalter aus, also ein Log
Beispiel:
disablelog = 1 # es wird kein Log erstellt
Default:
disablelog = 0 # es wird ein Log erstellt
disableuserfile
Jetzt wird es ganz wild: Auch wenn ein Logfile eingeschaltet ist (siehe logfile) kann hier das userfile ausgeschaltet werden.
Beispiel:
disableuserfile = 1 # es wird kein userfile erzeugt = 0 # es wird ein userfile erzeugt
Default:
disableuserfile = 0
usrfile
Festlegung des Namens eines Files für user logging.
Das user logging file hat folgendes Format
date time CWs per second username IP address of client TCP/IP port CWs found CWs from cache CWs not found CWs ignored CWs timeout CWs tunneled login time in UNIX/POSIX format logout time in UNIX/POSIX format protocol
Beispiel:
usrfile = userfile
Default:
usrfile = 0
usrfileflag
Einstellung des Logging-Modus
0 = Es wird nur das Ein- und Ausloggen des Clients im Userfile geloggt 1 = Jedes Zappen eines Clients wird im Userfile geloggt Default-Wert ist 0
Beispiel:
usrfileflag = 1 # Alles wird geloggt
Default:
usrfileflag = 0 # Nur Login und Logout wird geloggt
cwlogdir
Hier kann ein Pfad für CW-Logging eingestellt werden
Beispiel:
cwlogdir = /var/log/cw.log
Default:
cwlogdir = # [blank] kein Pfad für CW-Log
clienttimeout
Maximale Zeit in Sekunden oder Millisekunden, bevor ein Client ein Timeout erhält.
Beispiele:
clienttimeout = 10 # nach 10 Sekunden erfolgt ein Timeout clienttimeout = 10000 # auch hier erfolgt ein Timeout nach 10 Sekunden, s. Hinweis
Default:
clienttimeout = 5 # nach 5 Sekunden erfolgt ein Timeout
- Bei Werten < 100 geht der Cardserver von Sekunden aus, Werte >= 100 werden in Millisekunden interpretiert.
fallbacktimeout
Bei mehreren Readern (Siehe Abschnitt [reader] in oscam.server) kann ein Reader bestimmt werden, auf den z.B. bei einer Störung der übrigen Reader der traffic zurück fällt.
Maximale Wartezeit des Cardservers in Millisekunden auf primäre Reader, bevor der/die Fallback-Reader (falls vorhanden!) befragt werden.
Beispiel:
fallbacktimeout = 1500
Default:
fallbacktimeout = 2500
- Der Wert muss größer dem Wert von "serialreadertimeout" gewählt werden, ansonsten werden die Standardwerte verwendet.
clientmaxidle
Begrenzt die Leerlaufzeit eines Clienten in Sekunden bevor er vom Traffic getrennt wird.
Beispiel:
clientmaxidle = 200 # Trennung nach 200 Sekunden
Default:
clientmaxidle = 120 # Trennung nach 120 Sekunden
bindwait
Maximale Zeit in Sekunden, die der Cardreader beim Start wartet, bis er den jeweiligen Netzwerk-Port in Zugriff bekommt. Falls der OSCam innerhalb dieser Zeit den Port nicht binden kann, terminiert er mit "Bind Request failed". Ursachen dafür sind
- Doppelbelegung von Ports
- Ein vormals abgestürzter OSCam der die Ports nicht wieder freigegeben hat
- OSCam wurde mehrmals gleichzeitig gestartet
Beispiel:
bindwait = 20 # Wartezeit 20 Sekunden
Default:
bindwait = 120 # Wartezeit 120 Sekunden
netprio
Hier kann die Priorität des Cardservers im Netzwerk festgelegt werden
Beispiel:
netprio = 1 # Prioritätsstufe 1
Default:
netprio = 0 # Systembedingte Priorität
resolvegethostbyname
Art der DNS-Auflösung
0 = getadressinfo (default) 1 = gethostbyname
Beispiel:
resolvegethostbyname = 1 # Host wird über den Namen aufgelöst
Default:
resolvegethostbyname = 0 # adressinfo wird geholt
resolvedelay
Zeit in Sekunden, gibt die Pause bei der Namensauflösung an.
Beispiel:
resolvedelay = 20 # Wartezeit 20 Sekunden
Default:
resolvedelay = 30 # Wartezeit 30 Sekunden
clientdyndns
Ermöglicht die DNS-Auflösung für Clients. Bedingung: Es wurde bereits ein Hostname für die Clients definiert!
1 = DNS-Auflösung für Clients 0 = Keine DNS-Auflösung (default)
Beispiel:
clientdyndns = 1 # DNS-Auflösung eingeschaltet
Default:
clientdyndns = 0 # Keine DNS-Auflösung
failbantime
Zeitspanne in Minuten, für die ein Client mit ungültigem Login-Versuch auf IP-Basis geblockt wird.
Beispiel:
failbantime = 5 # IP Adresse wird für 5 Minuten geblockt. Neue Loginversuche werden ignoriert auch wenn das Login OK wäre. # Es wird kein Clientthread erstellt.
Default:
failbantime = 0 # failban ist ausgeschaltet (default)
sleep
Wartezeit für inaktive User in Minuten. Wert kann in der oscam.user überschrieben werden.
Beispiel:
sleep = 5 # Wartezeit 5 Minuten
Default:
sleep = # [blank] keine Wartezeit
unlockparental
Nur Seca Option zum Ausschalten der Jugendschutzfunktion für Seca Pin Code Anfragen bei adult movies
Beispiel:
unlockparental = 1 # Jugendschutzfunktion ausgeschaltet
Default:
unlockparental = 0 # Jugendschutzfunktion von Seca eingeschaltet
nice
Systempriorität. OSCam benötigt fast keine CPU-Leistung. Wenn aber CPU-Leistung benötigt wird, sollte diese sofort zur Verfügung stehen. Werte von 20 bis -20 sind möglich, wobei 20 gering und -20 sehr hoch ist. Wird der Parameter auskommentiert(#), wird diese Funktion nicht ausgerufen. Das ist wichtig z.B. für die dbox 2[1], wenn die Fehlermeldung "relocation error:setpriority" erscheint. Vgl. Prioritätsscheduling
Beispiel:
nice = -1
Default:
nice = 99
serialreadertimeout
Nur wenn Serialreader benutzt wird Timeout in Millisekunden für Serialreader
Beispiel:
serialreadertimeout = 1200 # Timeout nach 1200 Millisekunden
Default:
serialreadertimeout = 1500 # Timeout nach 1500 Millisekunden
maxlogsize
Hier kann die maximale Größe des Logfiles in KBytes festgelegt werde. Das ist besonders wichtig für Server mit nur geringem Speicherumfang (z.B. auf dbox2). Darum wird dringend empfohlen, bei solchen Servern diese Größe sorgfältig zu bestimmen. Nicht selten "platzt" ein System, weil die Logfiles unkontrolliert riesige Ausmaße angenommen haben!
Beispiel
maxlogsize = 20 # Logfile geht bis zu 20 KBytes
Default:
maxlogsize = 10 # Logfile geht bis zu 10 KBytes
waitforcards
Hier kann festgelegt werden, ob OSCam beim Start des Programms auf lokale Karten wartet, bevor die Netzwerkports geöffnet werden.
Beispiel:
waitforcards = 1 # Warten
Default:
waitforcards = 0 # Nicht Warten
preferlocalcards
Der Parameter legt fest, ob lokale Karten zuerst dekodiert werden sollen.
Beispiel:
preferlocalcards = 1 # Lokale Karten bevorzugen
Default:
preferlocalcards = 0 # Lokale Karten nicht bevorzugen
readerestartseconds
Festlegung einer Wartezeit in Sekunden zwischen Restarts von Readern.
Beispiel:
readerestartseconds = 10 # Wartezeit 10 Sekunden = 0 # keine Readerrestarts!
Default:
readerestartseconds = 5 # Wartezeit 5 Sekunden
saveinithistory
Sicherung der Reader-Init-History. Wird benötigt, um die Entitlements anzuzeigen.
Beispiel:
saveinithistory = 1 # Sicherung nach /tmp/.oscam/reader<number>
Default:
saveinithistory = 0 # Keine Sicherung
double_check
Nur wenn CW double check ausgewählt ist!
noch bearbeiten
Beispiel:
double_check =
Default:
double_check = 0
lb_mode
Loadbalance Mode
Wenn man zwei oder mehrere gleiche Karten hat (egal ob lokal oder als Proxie), kann man die Last auf diese Karten gleichmäßig verteilen (balancieren).
Beispiel:
lb_mode = 0 (deaktiviert) lb_mode = 1 (schnellster Reader zuerst) lb_mode = 2 (Reader der am längsten nicht geantwortet hat wird genommen) lb_mode = 3 (Reader mit der geringsten Auslastung wird verwendet)
Default:
lb_mode = 0 # deaktiviert
lb_save
Speichert die Loadbalance Statistik, damit sie auch nach einem Neustart erhalten bleibt. Um die CPU nicht zu sehr zu belasten, sollte hier ein Wert > 100 eingetragen werden.
Beispiel:
lb_save = 100 # Anzahl der ECM's nach der die Statistik gespeichert wird
Default:
lb_save = 0 # Statistik wird nicht gespeichert
lb_nbest_readers
Anzahl der Reader, die für die ECM anfragen.
Beispiel:
lb_nbest_readers = 2 # Anfragen gehen immer an zwei Reader
Default:
lb_nbest_readers = 1 # Anfrage geht nur an einen Reader
lb_nfb_readers
Anzahl der Fallback Reader für den Lastenausgleich.
Beispiel:
lb_nfb_readers = 2 # Zwei Fallbackreader
Default:
lb_nfb_readers = 1
lb_min_ecmcout
Mindestanzahl der ECM's, die für die Auswertung genommen werden.
Beispiel:
lb_min_ecmcout =
Default:
lb_min_ecmcout = 5
lb_max_ecmcount
Maximale Anzahl der ECM's, bevor der Loadbalancer zurückgesetzt wird.
Beispiel:
lb_max_ecmcount =
Default:
lb_max_ecmcount = 500
lb_reopen_seconds
noch bearbeiten
Beispiel:
lb_reopen_seconds =
Default:
lb_reopen_seconds = 900
Monitor
Hier sind nur dann Eintragungen erforderlich, wenn ein Monitor benutzt wird!
[monitor] port = serverip = nocrypt = aulow = monlevel = hideclient = appendchaninfo =
port
UDP-Port für den Monitor
port = 0 # Kein Monitor = # [blank] Portnummer Monitor ausgewählt
Beispiel:
port = 24480 # Monitor eingeschaltet mit Port 24480
serverip
Service mit einer bestimmten IP-Adresse verbinden
serverip = # IP-Adresse = # [blank] alle IP's (default)
nocrypt
Unverschlüsselte Monitorverbindungen.
Möglich
- eine oder mehrere IP-Einzeladressen
- eine oder mehrere IP-Bereiche
- eine Mischung von IP-Einzeladressen oder IP-Bereichen
Beispiel
nocrypt = 127.0.0.1,192.168.0.0-192.168.255.255 = Host 127.0.0.1 und IP-Bereich 192.168.0.0 bis 192.168.255.255
Default
nocrypt = # [blank] keine unverschlüsselte Monitorverbindung.
aulow
Zeitraum in Minuten, in dem keine EMM erscheinen, so dass der Client auf "Low" gesetzt wird.
Beispiel
aulow = 30 # Nach 30 Minuten ohne EMM wird der Client auf "Low" gesetzt (default).
monlevel
Monitor-Level
0 = Kein Zugriff auf Monitor 1 = Nur Server und eigene Prozeduren 2 = Alle Prozeduren, aber nur ansehen (default) 3 = Alle Prozeduren, reload von oscam.user möglich 4 = Unbeschränkter Zugriff
Beispiel monlevel = 4 # Kompletter Zugriff
Monlevel kann durch Eintragungen in oscam.user überschrieben werden!
hideclient_to
Zeitspanne in Sekunden für das Ausblenden von Clients, die keine Anfragen senden. Siehe auch Parameter httphideidleclienst in Abschnitt [webif].
hideclient_to = 1 # Clienten werden ausgeblendet = 0 # Keine Ausblendung von Clienten im Leerlauf
appendchaninfo
Fügt die Channel-Info aus der oscam.services der Log-Meldung hinzu. Bei Verwendung von Monitor und Webinterface ist dies eine sehr nützliche Routine!
appendchaninfo = 1 # Die Channel-Info wird hinzugefügt = 0 # Keine Channel-Info (default)